Neues Soulslike ist auf Steam spielbar und glänzt mit schönen Ideen, Genre-Fans schauen unbedingt rein (2024)

Im Zuge der Steam-Spielevorschau könnt ihr derzeit Enotria: The Last Song ausprobieren. Das Action-RPG wandelt auf den Spuren des Soulslike-Genres, kommt aber mit einem frischen Setting und netten Ideen daher. MeinMMO-Redakteur Karsten Scholz hat sich die potenzielle Perle im Rahmen von Find Your Next Game für euch angeschaut.

Seitdem es bei mir „Klick“ gemacht hat, finde ich großen Spaß am emotionalen Gefühlskarussell aus frustrierenden Niederlagen und befriedigenden Siegen, das Soulslike-Abenteuer in mir hervorrufen können.

Die besten Spielerfahrungen kommen aus meiner Sicht bisher zwar ausnahmslos von dem Studio, das mit Demon’s Souls und Dark Souls das Genre geprägt und über die Jahre immer weiter verfeinert hat, ich meine natürlich From Software. Doch habe ich auch an den Nachahmern meinen Spaß, im vergangenen Jahr zum Beispiel an Lies of P und Lords of the Fallen.

Es verstand sich daher von selbst, dass ich mir im Zuge der Steam-Spielevorschau die aktuell spielbare Demo von Enotria: The Last Song anschaue. Das Soulslike stammt vom italienischen Indie-Studio Jyamma Games, das im September 2019 gegründet wurde und seitdem vier Mobile-Games veröffentlicht hat. Mittlerweile umfasst das Team mehr als 50 Köpfe und man wagt sich erstmals an ein AA-Projekt.

Mit Find Your Next Game stellen euch GameStar, GamePro und MeinMMO neue Titel und Updates vor, die wir euch empfehlen wollen.Hier findet ihr alle Artikel in der Übersicht.

Neuer Cinematic-Trailer zu Enotria The Last Song

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Ein typisches Soulslike

Nach wenigen Minuten mit Enotria: The Last Song ist klar, dass es sich bei dem Action-RPG um ein klassisches Soulslike handelt, das am altbekannten Grundgerüst festhält:

  • Durch Siege über eure Feinde sammelt ihr eine Seelen-ähnliche Währung auf, die Memoria genannt wird.
  • Wenn ihr sterbt, bleibt an Ort und Stelle eure Leiche mit der bis dato angesammelten Memoria liegen. Ihr habt nun einen Versuch, um zu eurem Körper zurückzukehren und die Währung einzusammeln. Falls ihr bei dem Versuch sterben solltet, ist die Memoria weg.
  • Bei leuchtenden Feldern könnt ihr das gesammelte Memoria in Stufenaufstiege investieren, das Loadout eures Kämpfers anpassen (dazu gleich mehr), neue Talente erlernen oder zu einem anderen der Felder schnellreisen. Sobald ihr den Service des „Leuchtfeuers“ nutzt, regeneriert ihr eure Lebenspunkte sowie Heil-Aufladungen und alle Nicht-Boss-Gegner tauchen wieder auf.
  • In der Welt lassen sich Abkürzungen freischalten, um die Laufwege zwischen „Leuchtfeuern“ und beispielsweise einem Boss zu minimieren.

Viele bekannte Elemente gibt es auch beim Kampfsystem.

  • Zu eurem Standard-Repertoire gehört ein leichter und ein schwerer Angriff, eine Ausweichbewegung und ein Parier-Skill. Eine Ausdauerleiste limitiert, wie oft ihr angreifen, ausweichen, sprinten und parieren könnt.
  • Im Kampf dürft ihr darüber hinaus Verbrauchsgegenstände und bis zu vier Fertigkeiten einsetzen.
  • Ähnlich wie in Sekiro besitzen die Widersacher eine Art Haltungsleiste. Füllt ihr diese Leiste durch Angriffe und Paraden voll auf, wird euer Gegner betäubt und ihr dürft einen besonders verheerenden Schlag wirken.

Die Besonderheiten von Enotria: The Last Song

So bekannt sich viele Elemente von Enotria: The Last Song auch anfühlen, so gut gefallen mir nach den ersten Stunden die Besonderheiten des Spiels. Da wäre zum Ersten die Spielwelt, die spürbar durch die italienische Heimat der Entwickler geprägt ist.

Obwohl es durchaus Gebiete gibt, die düstere Fantasy-Vibes versprühen, erwarten euch in Enotria genauso strahlende Sonnenblumen-Felder und farbenfrohe Küsten-Siedlungen. Es spielen aber auch die italienische Folklore und die Masken vom Arlecchino (auch als Harlekin bekannt) eine wichtige Rolle.

Die Masken, die man im Laufe des Abenteuers finden kann, definieren das Loadout, bringen besondere Effekte mit (mit der Startmaske verursachen die schweren Angriffe höheren Schaden) und versorgen den Helden mit einer unterschiedlichen Zahl an Slots, in die man gelernte Perks setzen kann, um diese so zu aktivieren.

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Die passiven Perks finden sich im stark verästelten Talentbaum von Enotria. Mit den dort freigeschalteten Verbesserungen stärkt ihr eure Offensive oder Defensive sowie die Wirkung von aktiven Fertigkeiten und Effekten.

Weiterhin kann man für jedes Loadout vier aktive Fertigkeiten, bis zu sechs Verbrauchsgegenstände, einen Nebenhandgegenstand plus zwei Waffen definieren. Zwischen den Friedensstiftern sowie zwischen bis zu drei Loadouts kann man im Kampf jederzeit hin- und herwechseln.

Eine weitere Besonderheit erinnert mich stark an das neue Lords of the Fallen. In Enotria könnt ihr zwar nicht zwischen zwei Welten wechseln, doch gibt es immer wieder die Möglichkeit, an Orten die Realität anzupassen und so für kurze Zeit Wege zu schaffen, durch die man neue Areale der Spielwelt erreicht.

Solide Soulslike-Erfahrung

Doch wie spielt sich Enotria in der Demo? Das AA-Soulslike hinterlässt in der Demo einen soliden Eindruck. Die Steuerung des Kämpfers fühlt sich präzise an, die Schläge besitzen eine gewisse Wucht und man muss sich vorsichtig durch die Welt bewegen, um nicht in eine Falle der gut platzierten Gegner zu laufen.

Nimmt man es mit zu vielen Gegnern gleichzeitig auf oder landet der Schlag eines starken Widersachers einen Volltreffer, liegt man schneller besiegt auf dem Boden als man Hidetaka Miyazakibuchstabieren kann. Verschärft wird die Situation, weil es kaum Animationen gibt, die den Helden vor den Schlägen der Gegner schützen.

Beim ersten Boss Curtis kommt dazu, dass bereits dieser enorm viele Lebenspunkte besitzt und durch Parieren sowie Treffer kaum Haltungsschaden erhält. Man muss also recht lange recht fehlerfrei spielen, um diesen irgendwann in die Knie zwingen zu können (oder vorher ausgiebig Memoria farmen, um Stufenaufstiege und Aufwertungen für die Waffen respektive Masken zu erhalten).

Hier sollten sich die Entwickler die Balance vom Einstiegsboss anschauen. Auch die Performance des Action-RPGs hat durch die regelmäßigen Einbrüche der Bildwiederholrate Optimierungsbedarf. Technisch darf man natürlich kein AAA-Grafikprachtstück erwarten, doch gefällt mir die Spielwelt, in der es schon zu Beginn viel zu entdecken gibt, dank der hübschen Lichtstimmungen und des italienischen Flairs recht gut.

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Wer also mit dem Soulslike-Genre etwas anfangen kann und dabei nicht nur auf die Werke von From Software abonniert ist, sollte sich die Demo anschauen und einfach mal reinspielen.

Enotria: The Last Song könnte ein solider Genre-Vertreter werden, mit einem unverbrauchten Setting und netten Ideen. Der finale Launch ist für den 19. September 2024 geplant, und zwar für PC, PS5 und Xbox. Alternativ wartet ihr einfach, bis Shadows of the Erdtree kommt: Ich konnte bereits 4 Bosse im DLC von Elden Ring bekämpfen und habe sie öfter gesehen, als mir lieb ist

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